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Kein Powerline in Leipzig

In Leipzig wird es in absehbarer Zeit keine Datenübertragung auf Stromleitungen (Powerline Communications) geben. Die Leipziger Stadtwerke haben eine geplante Zusammenarbeit mit dem RWE-Tochterunternehmens Powerline GmbH bis auf weiteres auf Eis gelegt. Dies gab eine Sprecherin der Leipziger Stadtwerke bekannt.

Als Grund nannten die Leipziger Stadtwerke u.a. den Umstand, dass die RWE Powerline GmbH "keine standardisierte Anschlusstechnik" anbieten könne.

Die Absage der Leipziger Stadtwerke ist ein weiterer Rückschlag für RWE. Bereits im November vergangenen Jahres hatte das Unternehmen den Powerline-Ausbau in Köln vorerst stoppen müssen, weil es angeblich Schwierigkeiten mit dem Hersteller der Powerline-Modems, der schweizerischen Firma Ascom, gab (wir berichteten).

Die Teilnehmer-Anschlusszahlen von RWE Powerline liegen nach Auffassung von Fachleuten weit hinter den Erwartungen zurück. Ursprünglich sollten bis zum Jahreswechsel 2001/2002 rd. 20000 Kunden angeschlossen sein. Über die tatsächlichen Zahlen hüllt sich das Unternehmen in Schweigen. Einer Meldung von "Berlin Online" zufolge gibt es bei RWE Powerline eine interne Richtlinie, die die Bekanntgabe der Anschlußzahlen verbietet.

Eine Teilnahme an der diesjährigen Computermesse CeBIT hat RWE Powerline im Dezember abgesagt.

Dennoch will der Energiekonzern an der Powerline-Technik festhalten. "Es gibt keine Pläne, den Dienst einzustellen", betonte eine Firmensprecherin. "Relevante strategische Entscheidungen" würden jedoch erst Ende Januar fallen.

- wolf -

 

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