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Hobbyfunk-News


01. 08. 2006

10.000 Euro Geldbuße für holländischen Piratensender

Das Amtsgericht Bonn hat dem holländischen Piratensender "Koning Keizer Admiraal" eine Geldbuße in Höhe von 10.000 Euro auferlegt. Dies meldet das Online-Magazin "etherpirateninfo" (epi).

"Koning Keizer Admiraal" hatte im Dezember 2004 für Aufsehen gesorgt: Die Funkpiraten hatten damals unmittelbar an der deutsch-niederländischen Grenze in der Nähe des Örtchens Gildehaus einen mehr als 100 Meter hohen Sendemast errichtet und von dort aus mit einem 10-Kilowatt-Sender auf 97 MHz ein Musikprogramm ausgestrahlt (das Funkmagazin berichtete).

Die Bundesnetzagentur leitete ein Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen die Betreiber des Senders ein und verhängte eine Geldbuße in Höhe von 53.500 Euro. Die Behörde begründete die Höhe der Geldbuße unter anderem mit dem erheblichen Aufwand, der bei der Bearbeitung des Falles entstanden sei (das Funkmagazin berichtete ebenfalls).

Die Betreiber von "Koning Keizer Admiral" waren mit dieser Bußgeldforderung nicht einverstanden und erhoben dagegen Einspruch.

Im Juni 2006 wurde der Fall vor dem Amtsgericht Bonn verhandelt. Auch das Amtsgericht hielt die von der Bundesnetzagentur festgelegte Summe für zu hoch und reduzierte die Geldbuße auf 10.000 Euro.

- wolf -

 

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