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Grüne: Anfrage zu Powerline an die niedersächsische Landesregierung

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Niedersachsen-Grünen, Enno Hagenah, hat eine "Kleine mündliche Anfrage" zu Powerline an die niedersächsische Landesregierung gerichtet. Anlass dafür ist die geplante Anbindung niedersächsischer Schulen an das Internet mittels Powerline-Technik (wir berichteten).

Die Anfrage von Enno Hagenah hat folgenden Wortlaut:

Kleine mündliche Anfrage

Abg. Enno Hagenah (GRÜNE)

Hannover, den 05.09.01

Betr.: Niedersächsische Schulen am RWE-Powerline-System

Wie einer Pressemeldung der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung vom 10.08.2001 zu entnehmen war, hat das Energieunternehmen RWE Plus AG den Internetanschluß für niedersächsische Schulen in Bersenbrück (Kreis Osnabrück) und Osnabrück über das RWE-Powerline-System gesponsert. Bisher wurde diese Technik nur in wenigen Versuchsnetzen in der BRD erprobt. Weder nationale noch internationale Expertengremien wie die Strahlenschutzkommission oder die Internationale Kommission zum Schutz vor nichtionisierender Strahlung (ICNPR) haben bisher eine Abschätzung der Auswirkungen vorgenommen oder entsprechende Empfehlungen zum Umgang mit der Powerline-Kommunikation abgegeben. Angesichts dieser schwachen Datenlage ist die Inbetriebnahme von neuen Versuchsnetzen gerade an Schulen als bedenklich einzuschätzen, weil gerade Kindern und Jugendlichen gegenüber die Prinzipien der Vorsorge im Gesundheitsschutz besonders hoch zu bewerten sind.

Ich frage die Landesregierung:

1.) Welche Erkenntnisse liegen der Landesregierung über die Auswirkungen der Powerline-Kommunikation auf die menschliche Gesundheit vor?

2.) Welche Gründe sprechen nach Ansicht der Landesregierung dafür, eine bisher kaum erprobte Technik wie das Powerline-System, über deren mögliche negativen Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen wenig bekannt ist, ausgerechnet in Schulen einzusetzen?

3.) Welche Erkenntnisse liegen der Landesregierung vor bezüglich negativer Einflüsse von Powerline auf den existierenden Kurzwellenfunkverkehr und die Sicherheit der bestehenden Funkdienste (Rettungsdienste, Polizei, Flugverkehr)?

Enno Hagenah

Die Antwort der niedersächsischen Landesregierung werden wir hier veröffentlichen, sobald sie uns vorliegt.

- wolf -

 

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