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Drahtstückchen störte Polizeifunk

Eine kuriose Funkstörung konnte der Prüf- und Messdienst der RegTP Anfang August im Main-Taunus-Kreis aufklären.

Die dortige Autobahn-Polizei hatte beklagt, dass ihr Funkverkehr seit mehr als einem halben Jahr durch Rauschen und Knistern gestört werde. Experten überprüften daraufhin alle Funkgeräte der Polizei, konnten aber keine Mängel finden. Die Störungen mussten also von außerhalb kommen.

Die Polizei schaltete den Prüf- und Messdienst der RegTP ein. Die Experten der RegTP ermittelten, dass die Störungen vermutlich von einer 380-kV-Hochspannungsleitung ausgehen. Damit war aber die Ursache noch nicht gefunden, denn Hochspannungsleitungen verursachen normalerweise keine solchen Störungen.

Akribisch suchten die RegTP-Leute nun mit einem Fernglas die Hochspannungsleitung ab und fanden schließlich in der Nähe eines Masten ein Stück Draht, das an einer der Stromleitungen baumelte. Immer dann, wenn der Wind das Drahtstück in Bewegung versetzte, kam es zu den Prasselstörungen im Polizeifunk.

Die RegTP alarmierte das Stromversorgungsunternehmen. Dieses schickte einen Techniker, der auf den Mast stieg und das Drahtstück entfernte.

Der Draht entpuppte sich als ein etwa 50 cm langes Stück Weidezaun. Wie der Weidezaun auf die Hochspannungsleitung kam, ist völlig unklar. Die Polizei vermutet, dass vielleicht ein größerer Vogel das Drahtstück zum Nestbau verwenden wollte und es dann über der Hochspannungsleitung fallen ließ.

- wolf -

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