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AGDÜ: Scharfe Kritik von Ex-AGDÜ-Sprecher Andreas Koch

Auf ungewöhnlich scharfe Weise hat der ehemalige Sprecher der Arbeitsgruppe Datenübertragung (AGDÜ) im DAKfCBNF, Andreas Koch, Kritik an der Arbeitsweise der AGDÜ geübt.

In einem "Kommentar zur Lage", der am 12. November 2002 im CB-Packet-Radio-Netz veröffentlicht wurde, erklärt Andreas Koch, warum er im Oktober vergangenen Jahres seine Arbeit als Sprecher der AGDÜ nicht fortgeführt hat und wie er die Arbeit der AGDÜ aus heutiger Sicht beurteilt.

Nachfolgend veröffentlichen wir das Statement von Andreas Koch in vollem Wortlaut:

(Beginn des Zitats)

Hi zusammen.

Nachdem Thorsten und andere PR'ler einen Kommentar von mir möchten, versuche ich dies mal, nicht ganz einfach für mich, da ich mich nicht wie ein Elefant im Porzellanladen verhalten möchte.

Warum ich damals meine Funktion als Sprecher der AGDÜ nicht weitermachen wollte.

Ursachen lagen darin:

- einige Mitstreiter (auch DAK-Gegner) haben ihren Betrieb eingestellt, wodurch meine Basis hier kleiner wurde.

- zuwenige aus der AGDÜ haben mich unterstützt, da hab ich mehr mit Beiträgen von Außerhalb arbeiten müssen.

- Gegenwind vom DAKfCBNF: Beschlüsse wurden klammheimlich torpediert - und wenn nur durch Untätigkeit. So z.B. das mit den C-Netzfrequenzen und den neuen Kanälen.

- Ein Interesse des DAKfCBNF an der AGDÜ habe ich - bis auf eine "Alibifunktion" - nie gespürt. Und dafür ist mir meine verfahrene Zeit zu den Tagungen quer durch DEU zu schade. Für ein bißchen Diskussion, die später alle wieder vergessen haben.

- Eine richtige Projektarbeit an Sachthemen habe ich nie hinbekommen, meist mußte ich das alleine zusammenstellen und mitansehen, daß ein Konzept nach dem Anderen ohne Interesse aus der AGDÜ in der Versenkung verschwand. Beispiel: Boxen- und Nodenetzvorhaben.

Im Gegensatz zur RNDL war kein Interesse in der AGDÜ an einer Verbesserung der Situation aktiv durch die Mitglieder der AGDÜ feststellbar. Wenn da was an den Konzepten falsch war oder schlecht - warum hat da nie einer was dran ausgesetzt. Totschweigen ist auch eine Methode, Arbeiten an Sachthemen das Wasser abzugraben.
(Anmerkung der Red.: RNDL = Regio-Net DL)

Dazu kamen persönliche Probleme (langwieriger Sterbefall im Haushalt), die das Engagement auf Sparflamme erforderten.

Derzeit stört mich insbesondere in der AGDÜ die totale Konfrontation einiger zum RNDL. Ich habe (zumindestens derzeit) keine RNDL-Mitgliedschaft im Sinn (größtes Problem ist die X1J4-/TNC2-Lastigkeit [da muß man in einem größeren Kreis nochmal länger drüber diskutieren], weniger die sonstigen Kriterien).

Aber ich werd den Teufel tun und die Konfrontation von einigen in der AGDÜ gegen das RNDL zu unterstützen. Meiner (und einiger anderer Ansicht in der AGDÜ) ist dies ein Fehler, nur wegen RNDL-Mitgliedschaft gleich jeden zu verteufeln. Diese teilweise festen Fronten sieht man auch bei den letzten Abstimmungen in der AGDÜ, wobei meiner Ansicht nach mit dem Neumitglied Marc-Andre sich zumindestens vielleicht Gleichheit der Lager ergibt. Wäre der Jan noch dabei, und andere wie Thorsten dazugekommen, würde ich da ein kleines Licht im Dunklen sehen. Aber so wie es derzeit aussieht, glaube ich zumindestens in der nächsten Zeit nicht an eine arbeitsfähige AGDÜ.

Zumal ein grundlegendes, DAKfCBNF-typischen Problem mir die Arbeit besonders erschwerend erscheint: Der DAKfCBNF ist der Meinung, nur die Interessen der Mitglieder vertreten zu müssen, und nicht die der allgemeinen CB- und CB-PR-User. Dementsprechend verläuft auch viel in die Richtung, wo ich persönlich die Befürchtung habe, daß gegen die Interessen vieler - insbesondere der PR'ler, die ich vertrete - gehandelt wird. Einen Einfluß hat man darauf in der AGDÜ nur minimal, im DAKfCBNF finden viele Tätigkeiten im Hintergrund statt, worauf man keinerlei Einfluß hat. Dies ist nicht im Sinne der PR-Interessensvertretung, die mich hier aus dem Südwesten zu den Tagungen delegiert!

Insofern habe ich derzeit ein gespanntes Verhältnis zur AGDÜ, mit der Überlegung, ob ich (und damit auch die ARGE CB-Funk Südwest) noch in der AGDÜ mitarbeiten soll. Solange dies hier nicht zuende diskutiert ist, kommt deswegen auch von mir keinerlei endgültige Entscheidung. Die o.g. Probleme habe ich mit der Konsequenz bereits vor Kurzem in der PR-DEU@YAHOO eingespielt mit keiner mir ausreichenden Rückkopplung hiervon.

Wer hinter den Fronten steht, und wer die geheimnisvollen Drahtzieher im DAKfCBNF sind, weiß bestimmt jeder, deswegen werde ich die hier nicht erwähnen.

Ich hoffe, einige offene Fragen, die an mich gestellt wurden, hiermit beantwortet zu haben.

73 de Andreas
Vertreter der ARGE CB-Funk Südwest in der AGDÜ

(Ende des Zitats)

Die Authentizität des hier veröffentlichten Textes wurde uns von Andreas Koch bestätigt.

- wolf -

 

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