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19.11.2010

Deutsche Welle will Kurzwellen-Aussendungen reduzieren

Die "Deutsche Welle" will ihre Aussendungen auf Kurzwelle drastisch reduzieren. Das berichtet der AGZ-Rundspruch "HamRadio 2day" unter Berufung auf den "Evangelischen Pressedienst" (epd).

Der epd-Meldung zufolge haben sich die Direktoren der Deutschen Welle auf einer Klausurtagung Anfang November 2010 auf ein Eckpunktepapier verständigt, das unter anderem vorsieht, "die Radioausstrahlung über Kurzwelle künftig ausschließlich in Afrika" aufrechtzuerhalten. In den übrigen Weltregionen soll "verstärkt auf das Internet und lokale Partnerstationen gesetzt werden". Der Intendant der Deutschen Welle, Erik Bettermann, erklärte dazu laut epd, "es sei Zeit, sich von Übertragungswegen zu verabschieden, die nicht mehr zeitgemäß" seien.

Außerdem sieht das Eckpunktepapier strukturelle Änderungen in den Redaktionen und einen Personalabbau vor, der nach Angaben des Intendanten "im dreistelligen Bereich" liegen könnte. Zur Zeit sind bei der Deutschen Welle ca. 1500 Mitarbeiter beschäftigt.

Grund für die Änderungen dürfen in erster Linie die erwarteten Sparmaßnahmen der Bundesregierung sein. Der derzeitige Jahresetat beträgt rd. 270 Millionen Euro. Die Deutsche Welle erhält keine Rundfunk-Gebührengelder, sondern wird überwiegend aus Steuermitteln finanziert.

- wolf -

 

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