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Hobbyfunk-News


22.09.2007

DFA-Herbsttagung in Kassel (Rückblick)

Am Samstag, dem 22. September 2007 fand in Kassel die Herbsttagung der Deutschen Funk Allianz (DFA) statt.

An der Veranstaltung nahmen 13 stimmberechtigte Delegierte ("Abgeordnete") aus sieben Mitgliedsvereinigungen teil. Ehrengäste waren nicht erschienen und ließen sich zum Teil entschuldigen. Als Pressevertreter war Wolfgang Fricke vom Funkmagazin anwesend. Ausrichter der Veranstaltung war der Sambo Funkverein Kassel e.V.

Harald Westermann bedauerte in seinem Vorstandsbericht, dass die Mitarbeit der Mitgliedsvereinigungen - wie auch schon in den Vorjahren - mangelhaft sei. Es sei schade, dass von 15 Vereinen nur sieben anwesend seien. Westermann wies darauf hin, dass die DFA zuletzt im Jahre 1995 in Kassel getagt habe und verband dies mit einem kurzen Rückblick auf die vergangenen zwölf Jahre. Die DFA sei als Gegenpol zum DAKfCBNF gegründet worden. Bei der Gründung sei Burkhard Heid ein "großer Helfer" gewesen. Auch ihre bisherigen Erfolge habe die DFA mit Hilfe von Burkhard Heid durchführen können. (Anmerkung der Redaktion: Burkhard Heid hat die DFA im März 2006 verlassen und darum gebeten, ihn künftig nicht mehr mit dem Verein in Verbindung zu bringen.)

Auch in der heutigen Zeit - so Westermann - trete die DFA für die CB-Funker ein. Sie vertrete jetzt auch die Funker, die über Sprachfunknetzwerke miteinander kommunizieren. Auch Nachwuchsförderung werde in der DFA groß geschrieben. Westermann wies in diesem Zusammenhang auf eine Aktion des CB-Funk-Clubs Leinetal hin, der im August dieses Jahres eine Fuchsjagd für Kinder veranstaltet hatte. Dies sei "großartig" gewesen und die DFA werde dem Veranstalter im nächsten Jahr drei Pokale zur Verfügung stellen. Ebenfalls lobend äußerte sich Westermann zu dem "eQSO-Funkertreffen", das am 18. und 19. August in Lüdenscheid stattgefunden hatte.

Schatzmeister Walter Nehrenheim gab einen kurzen Zwischenbericht. Der derzeitige Kassenbestand beläuft sich auf eine Summe im unteren dreistelligen Bereich. Hinzu kommt ein ebenfalls dreistelliger Betrag, der durch eine Spendenaktion zustand kam, die vom Vorsitzenden anlässlich der "Einstweiligen Verfügung" der "ECBF Brüssel" initiiert wurde.

Im Zusammenhang mit dem Eintrag der DFA in der "Lobbyliste" des Bundestagspräsidenten merkte Harald Westermann an, dass die dort veröffentlichten Zahlen schon seit Jahren nicht stimmten. Die DFA melde jährlich ihren Mitgliederbestand - zuletzt am 13. September -, aber dieser werde offensichtlich nicht aktuell in die Liste übernommen. Derzeit würden der DFA 15 Vereine mit ca. 300 Mitgliedern (zuzügl. Fördermitglieder) angehören.

Harald Westermann verlas einen Brief der Bundesnetzagentur, in dem die zuständige Sachbearbeiterin, Frau Kawohl, auch im Hinblick auf künftige Gespräche mehr Zusammenarbeit der Vereine wünschte. Dies würde bedeuten - so Westermann -, dass sich die DFA mit anderen Vereinen "zusammensetzen" müsse.

Der "Funkstammtisch Saar-Pfalz" stellte einen Antrag auf Mitgliedschaft in der DFA. Der Antrag wurde von den Delegierten einstimmig angenommen. Sprecher des Funkstammtisches Saar-Pfalz sind Hans Bestobka und Ingo Koch.

Die bisherige 1. Beisitzerin, Angela Steingräber, und die bisherige Schriftführerin, Ingeborg Rödiger, "tauschten" mit Billigung der Delegierten ihre Ämter. Ingeborg Rödiger nimmt kommissarisch bis zur nächsten Wahl das Amt der 1. Beisitzerin wahr; Angela Steingräber fungiert bis dahin - ebenfalls kommissarisch - als Schriftführerin.

Mathias Czaja berichtete von Überlegungen des DAKfCBNF, eine (erneute) Mitgliedschaft in der ECBF anzustreben (Anmerkung der Red.: gemeint ist die sog. "ECBF Warschau" unter Enrico Campagnoli). Dies werfe Fragen auf, zum Beispiel zum Abstimmungsverhalten (zwei Mitgliedsvereinigungen würden ein Land vertreten) und zur Bemessung der Beitragszahlungen. Grundsätzlich wurde von den anwesenden DFA-Mitgliedern die Meinung vertreten, dass eine solche Mitgliedschaft abgelehnt werden solle, solange Franz Ahne im DAKfCBNF "die Fäden zieht".

Ingo Koch ging kurz auf die Problematik der sogenannten "Gateway-Kanäle" für Sprachfunknetzwerke ein. In der "Duldungs-Phase" - so Koch - hätten die Betreiber ihre Gateway-Kanäle selbst bestimmt. Seit der Festlegung auf bestimmte Kanäle gebe es Probleme: Ein Teil der Kanäle liege in den sogenannten "Schutzzonen" und dürfe deshalb von vielen Gateway-Betreibern nicht genutzt werden. Andere Kanäle seien bereits von anderen Anwendern belegt und deshalb nicht konfliktfrei nutzbar. Man wolle erreichen, dass die Betreiber selbst bestimmen können, auf welchen Kanälen Gateways betrieben werden dürfen.

Die Frühjahrstagung 2008 der DFA wird vom "Funkstammtisch Saar-Pfalz" in Raum Saarbrücken ausgerichtet. Als Termin wurde der 1. März 2008 festgelegt.

- wolf -

Nachtrag: Entgegen der ursprünglichen Planung wird die nächste Frühjahrstagung der DFA nicht am 1. März, sondern am 8. März 2008 stattfinden.

 

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