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Hobbyfunk-News


22. 11. 2004

Handys als Walkie-Talkies: Erster "Push-to-Talk"-Dienst gestartet

Eine Funktion, die jeder CB-Funker kennt, hat jetzt auch im Handy-Netz Einzug gehalten: Ab sofort bietet die Telekom-Tochter T-Mobile den Dienst "Push to Talk" an.

Beim "Push-to-Talk"-Dienst wird das Handy wie ein herkömmliches Handfunkgerät bedient. Zum Sprechen muss eine seitlich angebrachte PTT-Taste gedrückt werden. Ebenso wie bei normalen Sprechfunkgeräten kann immer nur eine Person zur gleichen Zeit reden. Mittels einer im Handy gespeicherten Liste können mehrere Gesprächsteilnehmer ausgewählt und damit Gesprächsrunden gebildet werden. Die "Sendezeit" pro Sprachnachricht ist auf 30 Sekunden beschränkt.

Weil für die Übertragung von "Push-to-Talk"-Nachrichten der Handy-Datenfunkdienst GPRS genutzt wird, sind deutschlandweite Verbindungen möglich. Darüber hinaus sind auch internationale Verbindungen zu Ländern möglich, mit denen T-Mobile ein Roaming-(Nutzungs-)Abkommen geschlossen hat. Die Reichweite ist also nicht auf den Senderadius des Gerätes beschränkt.

Zur Zeit lässt sich "Push to Talk" nur mit einer T-Mobil-Karte und nur mit dem Handy-Modell Nokia 5140 nutzen. Weitere Handy-Modelle mit "Push-to-Talk"-Funktion sollen demnächst auf den Markt kommen.

Bis zum 30. April 2005 ist der Dienst kostenfrei, danach werden voraussichtlich 1 Euro pro Tag bzw. 18 Euro pro Monat berechnet - unabhängig von der Anzahl der versendeten Sprachnachrichten. Verbindungen ins Ausland werden in 100er-Nachrichtenblöcken abgerechnet (4 Euro pro angefangenem Nachrichtenblock).

Weitere Informationen zu "Push-to-Talk" gibt es im Internet unter www.t-mobile.de/push-to-talk

- wolf -

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